© Štěpán Kápl - Fotolia.com
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10 Tipps gegen Zahnarzt-Pfusch

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Nach dem Bohren schmerzt der Kontakt mit Heißem und Kaltem

In diesem Fall hat wohl ein gesunder Zahn Bekanntschaft mit dem Bohrer gemacht. Es kommt oft vor, dass auch ein gesunder Zahn beschliffen werden muss – etwa, weil er für eine Brücke als Pfeiler dient. „Kann der Arzt aber keinen plausiblen Grund nennen, kommt Schmerzensgeld in Betracht“, erklärt Anwalt Lattorf. Anders liegt jedoch der Fall, wenn die Ränder der neu angepassten Krone nicht den gesamten beschliffenen Bereich des Zahnes überdecken. So etwas ist sogar grob fehlerhaft.

Ihnen wird ein Zahn gezogen, aber Sie wissen nicht, warum

Sie gehen mit Zahnschmerzen zum Arzt und kommen ohne Schmerzen – allerdings auch ohne den Zahn – wieder heraus. Diese Art der Befreiung kann durchaus ein Fall von Pfusch sein. Denn Schmerzen allein rechtfertigen es nicht, einen Zahn zu ziehen – noch nicht mal starke Karies oder gar ein toter Zahn legitimieren das. „Es gilt der Grundsatz, dass eine Zahnextraktion als allerletzte Behandlungsmaßnahme angezeigt ist“, sagt Clement.

Erst wenn erhaltende Maßnahmen, beispielsweise eine Wurzelkanalbehandlung mit anschließender Überkronung, erfolglos waren oder aber nicht in Frage kommen, darf dem Patienten nach dessen Aufklärung und mit seiner Zustimmung der Zahn gezogen werden. Gerichte sehen es als Behandlungsfehler, wenn ein Arzt zur Zange greift, obwohl der Zahn hätte erhalten werden können, und sprechen Betroffenen Schadensersatz (etwa für ein Implantat) und Schmerzensgeld zu.

Eine Krone bereitet ihnen beim Essen und Trinken Zahnschmerzen

Eine Krone soll den Zahn vor weiterer Karies schützen. Aber genau das gelingt manchmal nicht. „Schließen die Ränder nicht lückenlos mit einem angrenzenden Zahn ab, liegt ein Behandlungsfehler vor. Es darf dort kein Spalt bleiben, weil sonst Bakterien eindringen und den Zahn noch weiter zerstören“, sagt Zahnarzt Dr. Dietmar Oesterreich aus Stavenhagen, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer.

Für einen fugenlosen Übergang ist beim Einsetzen ein hoher Aufpressdruck erforderlich. Wichtig für einen guten Abschluss sind auch die sorgfältige Gestaltung des Präparationsrandes und die richtige Abdrucktechnik. Es können allerdings auch Fertigungsfehler im Labor schuld an diesem Problem sein.

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