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Aufbau von Kraft und Muskelmasse – Lecithin

by menscore-body

Lecithin kann nach dem Training die Erholungsfähigkeit verbessern. Es wird aber auch zum Muskelaufbau angeboten. Zu recht?

 

 

Lecithin besteht aus Inositol, Linolsäure und Cholin. Es kommt in allen Körperzellen, insbesondere den Gehirn- und Nervenzellen vor. Mit der Nahrung aufgenommen, fördert es die Fettaufnahme und die Aufnahme fettlöslicher Vitamine. Lecithin verbessert die Fließeigenschaften des Blutes und hat eine leberschützende Funktion.

 

Alternative Quellen

Natürliche Quellen sind Soja, Sonnenblumen, Raps, Mais und Eigelb.

 

Versprochene / beworbene Wirkung

Unterstützt die Einlagerung von Aminosäuren in die Muskelzelle, fördert den Fettabbau und verhindert Cholesterinablagerungen.

 

Tatsächliche / belegbare Wirkung

Es ist mittelbar für die Muskelkontraktion verantwortlich und nur sinnvoll bei Ausdauersportarten, da sich nur in diesen Fällen ein Bedarf an Lecithin feststellen lässt, nicht jedoch bei Kurzzeitbelastungen. Lecithinmangel führt zu frühzeitiger Ermüdung, Nervosität, Abgespanntheit und Erschöpfung.

 

Nebenwirkungen

Bei einer Zufuhr von über 50 Gramm pro Tag kann es zu Magenverstimmungen und Übelkeit kommen, sowie u.U. zu einem „fischigen“ Körpergeruch.

 

Dosierung

Von Anbietern empfohlene Tagesdosis: 12 g

 

Bewertung

Überflüssig. Der theoretisch erwartete Anstieg von Muskelmasse und Muskelkraft konnte nicht nachgewiesen werden. Da Lecithin keinen positiven Effekt auf Muskelaufbau hat, braucht man es für diesen Bereich auch nicht zu nehmen – auch wenn die Nebenwirkungen erträglich wären. „Die EFSA hat alle 17 (!) beantragten Claims zur Wirkung von Lecithin abgelehnt. Das sagt alles“, meint auch Oekotrophologe Uwe Schröder vom Institut für Sporternährung e.V. in Bad Nauheim.

 

VERWANDTE BEITRÄGE

                   

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