Augenlaser – So finden Sie den richtigen Arzt

Zwar sind mittlerweile die Steuerungscomputer der Lasergeräte fast narrensicher angelegt, aber es verbleiben immer noch genug Gefahren- und Fehlerquellen bei einem operativen Eingriff an den Augen. Checkliste Fragen an den Operateur.

Lasergeräte stellen teilweise kaum mehr Anforderungen an die handwerklichen Fähigkeiten des operierenden Augenarztes. Dennoch gibt es Quellen für Komplikationen, die ein erfahrener Augenchirurg besser kontrollieren kann als ein unerfahrener Operateur. Nach einer amerikanischen Studie verursachten Anfänger während Operation und Nachsorge doppelt so viele Fehler wie ihre erfahrenen Kollegen.

• So sollte der Experte den Steuerungscomputer fehlerfrei bedienen können,
• die Technik des Lasers überprüfen, exakt kalibrieren und gegebenenfalls vor der Operation justieren,
• den Patienten richtig lagern und den Laserstrahl bestmöglich zentrieren und
• den Patienten individuell beruhigen können.

Checkliste „Fragen an den Operateur“

• Seit wann führt er Hornhaut- und Linsenoperationen durch?
• Führt er auch anspruchsvollste Operationen wie Hornhauttransplantationen durch?
• Genügen seine Laser- und Hornhautschneidegeräte noch den modernen Standards? Zu den modernen Geräten gehören: Mel 70, Nidek, Visex, Wavelight, Lasersight (200 Hz), Schwind, Technolas 217.
• Setzt er auch ein Aberrometer ein? Mit diesem Gerät können individuelle Beugungs- und Brechungsfehler des Patientenauges berücksichtigt und damit das LASIK-Ergebnis optimiert werden.
• Lässt er seine Geräte regelmäßig warten? Sollte er die Frage bejahen, müssen Sie ihm allerdings vertrauen, da Sie seine Aussage nicht kontrollieren können.
• Kann der Augenexperte für Sie eventuell Kontakt zu seinen ehemaligen Patienten herstellen, damit Sie möglicherweise von deren Erfahrungen profitieren können?

Abzuraten ist von einer Operation in einer Einrichtung, in der der Arzt

• Versucht, den Patienten zur Operation zu überreden,
• behauptet, es gäbe keine Risiken für Komplikationen
• und den Eindruck erweckt, er führe eher ein Verkaufs- statt ein zuverlässiges und medizinisch korrektes Aufklärungsgespräch.