Beste Diagnose-Technik – Röntgen by menscore-body 6. August 2013 geschrieben von menscore-body Röntgen ist zwar eine der älteren Bildgebungsverfahren und funktioniert nur mit radioaktiver Strahlung, aber wegen seiner guten Treffsicherheit hat es seinen festen Platz in der Diagnostik, wenn es etwa um die Darstellung von Knochen(brüchen) geht. Wann es noch sinnvoll ist und welche Nebenwirkungen möglich sind, lesen Sie hier. Funktionsweise In der Röntgenröhre werden Elektronen beschleunigt, die von dort aus in einen anderen Teil der Röhre rasen und auf dort befindliche Atome prallen. Bei dieser „Vollbremsung“ strahlen sie Energie aus, die als Röntgenstrahlung bezeichnet wird. Von den Körpergeweben schwächen die Knochen diese Strahlen am stärksten ab, sie erscheinen auf dem Röntgenbild weiß. Lunge und Magen schwächen die Strahlung wegen ihres Luftgehaltes und damit wegen ihrer geringen Dichte nur wenig. An diesen Stellen ist das Bild dunkel. Zur Untersuchung werden Sie je nach Körperteil, der geröntgt werden soll, auf den Röntgentisch gebettet oder vor den Röntgenschirm gestellt. Das Aufnahmegerät produziert entweder eine Einzelaufnahme oder eine Serie aus mehreren Aufnahmen, um z.B. Funktionsabläufe, etwa eine Magen-Darm-Passage, darzustellen. Achtung: Auf dem Röntgenbild sollte die jeweilige Körperseite von den Buchstaben R oder L (rechts oder links) gekennzeichnet sein. Dabei gilt rechts oder links immer vom Patienten aus gesehen! Haupteinsatzgebiete Alle Fragestellungen, die Knochen betreffen: Brüche, Abnutzungen, Tumoren; außerdem Herz und Lunge. Vorsorgeuntersuchungen Bis vor 20 Jahren noch Tuberkulose-Reihen-Untersuchungen, heute nicht mehr. Strahlenbelastung Lunge: 0,7 bis 0,8 Millisievert Nebenwirkungen Röntgenuntersuchungen belasten (in zunehmender Reihenfolge) Lunge, Schilddrüse, Knochenmark und Hoden. Bei Letzteren können sie Spermien killen. Kosten für Ihre Krankenkasse Z.B. Schulter, Becken oder Brustkorb: 17 bis 26 Euro. Für Private Versicherungen liegt der Satz höher. Achtung: Während die Dosis, die auf den Körper einstrahlt, in Gray angegeben wird, ist die Maßeinheit für die Gefahrendosis, die den Körper trifft, Millisievert. Beispiel: bei gleichstarker Bestrahlung des Körpers (Gray), ist die Gefahrendosis für z.B. Hoden und Darmgewebe ungleich stärker als für andere Organe. DiagnostikKnochenbruchRöntgenStrahlenbelastung vorheriger Beitrag Beste Diagnose-Technik – Ultraschall nächster Beitrag Beste Diagnose-Technik – Computertomografie VERWANDTE BEITRÄGE Blaue Augen – blauer Zustand? Natascha. Oder: Was wir von Russland lernen können Präzisionsbestrahlung killt Metastasen Gar nicht harmlos! Achtung Fehlalarm! Auch rezeptfreie Schmerzmittel bergen Risiken