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Halten Sie ihre Lunge sauber

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Sie tun es jede Minute mindestens 14 Mal, reflexartig und rhythmisch: Atmen. Und solange dieser Vorgang Ihnen nicht bewusst ist, geht es Ihrer Lunge gut. Aber Achtung! Der Lunge drohen viele Gefahren. Tipps, wie Sie sich schützen können.

 

 

Es gibt viele verschiedene Erkrankungen der Atemwege, weil sie eine große Angriffsfläche für besonders viele Krankeitserreger, Allergene und Gifte bieten. Die Angriffsfläche kann und sollte man nicht verkleinern, aber darauf achten, dass in der Atemluft möglichst wenige schädliche Keime und Stoffe vorkommen. Ein paaar kleine Maßnahmen helfen ungemein, auch und erst recht, wenn man bereits Atemprobleme hat.

 

Die Angriffsfläche ist riesig

Aus der Luft Sauerstoff aufnehmen und Kohlendioxid als Abfallprodukt loswerden – was so überschaubar klingt, benötigt ein ausgetüfteltes System: Für den Gasaustausch zwischen Luft und Blut sind bei einem erwachsenen, gesunden Mann etwa 300 Millionen Lungenbläschen, so genannte Alveolen, zuständig. Um zu ihnen zu gelangen, zieht die Luft nacheinander durch Rachen, Luftröhre und eine der beiden Hauptbronchien. Von denen geht im jeweiligen Lungenflügel ein dichtes Geäst immer kleinerer Bronchien und Bronchiolen ab, die schließlich in den Alveolen enden. Deren Gesamtoberfläche beträgt weit über 100 Quadratmeter. „So viel Fläche für den Gasaustausch bedeutet allerdings auch ebenso viel Angriffsfläche für Bakterien, Viren, Pollen und Schadstoffe aus der Luft“, sagt Internist und Allergologe Dr. Peter Kardos von der Lungenpraxis am Maingau in Frankfurt am Main, und Vorstandsmitglied der Deutschen Atemwegsliga.

 

Trautes Heim

Zigaretten, Umweltgifte und Bakterien gelangen täglich in unsere Atemwege. Die Folge können Allergien, chronische Erkrankungen und schlimmstenfalls Krebs sein – und nicht erst im hohen Alter! Deshalb muss es gerade auch zu Hause möglich sein zu entspannen und aufzuatmen. Dazu gehört mehr als nur lüften:

 

Raucher raus

Nach einer Studie des US Public Health Service vergrößert auch Passivrauchen das Lungenkrebsrisiko. Meiden Sie darum Qualm, wo’s nur geht, auf jeden Fall zu Hause. „Rauchen in geschlossenen Räumen verursacht weit mehr Luftverunreinigung, als Sie unter den ungünstigsten Witterungsverhältnissen auf verkehrsreichen Straßen je haben“, so Experte Kardos.

 

Teppichluder

Staubsaugerbeutel mit Milbenfilter können Sie sich sparen. Sie sind höhere Kosten nicht wert, wurde bei einer britischen Untersuchung festgestellt.

 

Feuchtfröhlich

Die Luftfeuchtigkeit zu Hause sollte bei rund 50 Prozent liegen, unter 30 trocknen Schleimhäute zu sehr aus. Vorsicht: Die meisten Verdunster können zu Keimschleudern werden! „Das gilt auch für schlecht gepflegte Klimaanlagen. Darum ist tägliches Auswaschen bzw. regelmäßige Filterreinigung absolute Pflicht. Verdunster, die komplett ausgewaschen werden können, sind zu bevorzugen“, empfiehlt Kardos.

 

Kalt erwischt

Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit kann sich an kalten Wänden Schimmel bilden. Grund: schlechte Isolation, falsches Lüften. Weil Schimmel das Asthma-Risiko erhöht, sollten Sie lieber einen Fachmann mit der Sanierung beauftragen.

 

Maskerade

Tragen Sie stets einen Atemschutz, wenn etwa beim Renovieren oder Basteln Feinstaub entsteht.

 

VERWANDTE BEITRÄGE

                   

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