© vadymvdrobot - Fotolia.com Zahnschmerzen – So helfen Sie sich selbst by menscore-body 16. Mai 2014 geschrieben von menscore-body Wann bekommt man für gewöhnlich Zahnschmerzen? Ja richtig, nachts oder am Wochenende, also immer dann, wenn zahnärztliche Hilfe besonders fern ist. Aber auch bei Zahnschmerzen gibt es Möglichkeiten der Selbsthilfe. Unsere Tipps. Und damit Sie bei der nächsten Schmerzattacke nicht nur die Zähne zusammenbeißen können, haben wir hier die häufigsten Ursachen von Zahnschmerzen zusammengestellt. Damit können Sie auf einen Blick sehen, in welchem Übel Ihr Zahnschmerz wurzelt und entsprechend Abhilfe schaffen. 1. Kieferhöhlenentzündung Ursache: Eine Kieferhöhlenentzündung kann wegen der räumlichen Nähe zu den Zähnen Zahnschmerzen vortäuschen. Das Druckgefühl in der Kieferhöhle strahlt dann meist auf die oberen Backenzähne aus, weil diese in ihren Zahnfächern (im Oberkiefer) wie Finger in einen Handschuh ragen. Der Schmerz verschärft sich beim Bücken. Abhilfe: Dampfbäder mit Kamille (z.B. Kamillentee) können durch Feuchtigkeit und Wärme das Sekret verflüssigen und dessen Entleerung erleichtern. Reicht diese Maßnahme nicht aus, suchen Sie spätestens nach drei Tagen einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt auf. Es könnten schleimhautabschwellende Nasentropfen und/ oder Antibiotika erforderlich sein. 2. Gürtelrose Ursache: Auch eine durch Viren verursachte, beginnende Gürtelrose im Mund kann als starker bohrender Zahnschmerz fehlgedeutet werden. Abhilfe: Wenn Ihr Zahnarzt keinen kranken Zahn findet, darf er auch keinen ziehen. Der Schmerz lässt auch nicht nach, wenn man ihr den falschen Zahn zieht. Es ist sinnvoller, Sie warten ab, ob die typischen Bläschen im Mund auftauchen. Wenn ja, sollten Sie Stress vermeiden (Gürtelrose bevorzugt Menschen mit schwachem Immunhaushalt) und sofort einen Neurologen aufsuchen. 3. Trigeminus-Neuralgie Ursache: Wenn Kauen, Rasieren oder bestimmte Kopfbewegungen zur Qual werden, dann spielt der „Drillingsnerv“ verrückt. Abnorm geformte oder durch Kalkablagerungen verengte Adern reizen die Nerven, diese reagieren darauf mit höllischen Schmerzen. Dieser blitzartig einschlagende Nervenschmerz ist allerdings extrem selten. Abhilfe: Ihr Zahnarzt sollte erst Kiefer-, Zahn- und Zahnfleischprobleme ausschließen, bevor Sie sich einer neurologischen Therapie für Trigeminusneuralgie unterziehen: Antiepileptika, Verödung der schmerzenden Nervenfasern und als letzte Möglichkeit die neurochirurgische Entlastung der Nerven. 4. Knirschen Ursache: „wandernde“ Zahnschmerzen, die – besonders morgens – kommen und gehen, zusätzlich Schmerzen im Kiefer, Kopfschmerzen, Verspannungen der Nacken- und Gesichtsmuskeln deuten auf nächtliches Zähneknirschen aufgrund einer falschen Zahnstellung oder eines Bissfehlers, meist jedoch auf unterdrückte Aggressionen und nicht bewältigten Stress. Nächtliches Knirschen und Pressen der Zähne aufeinander können außerdem zu Zahnfleischentzündung führen, sowie zu Zahnbetterkrankungen mit Lockerung von Zähnen und Zahnfleischrückgang. Abhilfe: Vermeiden Sie Stress und psychische Belastungen, beißen Sie nicht ständig die „Zähne zusammen“. Entspannungsübungen (z.B. Autogenes Training) und sanfte kreisende Massage der Kaumuskeln können den Druck abbauen. Auch heiße, feuchte Umschläge können den Schmerz akut lindern. Auch Öffnungs- und Dehnungsübungen können helfen, die Beweglichkeit des Kiefergelenks wiederzuerlangen. Es sollte allerdings vorher eine gezielte zahnärztliche Untersuchung durchgeführt werden, um die genauen Schmerzursachen festzustellen. Sind diese ermittelt, kann der Zahnarzt eventuell eine spezielle Kunststoff-Aufbissschiene anfertigen, die Sie nachts tragen, um die Gelenke und Muskeln zu entlasten und die Zähne vor übermäßigem Abrieb zu schützen. Eine krankengymnastische Mitbehandlung kann dabei sinnvoll sein. Seiten: 1 2 3 KariesWeisheitszähneZahnfleischblutenZahnfleischentzündungZahnschmerzen vorheriger Beitrag Knorpelverletzungen – So werden sie behandelt nächster Beitrag Die 8 schlimmsten Fehler beim Vorstellungsgespräch VERWANDTE BEITRÄGE Hausmittel gegen Migräne Schrittmacher gegen Cluster-Kopfschmerzen Sehschärfe: Training für die Augen Lebensgefährlich: Schluckstörungen Schutz vor Grünem Star Typ-2-Diabetes lässt Gehirn schrumpfen