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Geschwisterfolge: wer macht Karriere?

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Kann es Auswirkungen auf das eigene Leben haben, ob man nun Erstgeborener ist, als Sandwich-Kind aufwächst oder das Küken der Familie ist? Zumindest wenn es um die spätere Karrierewahl geht, soll dies so sein.

Typische Eigenschaften der Erstgeborenen

Erstgeborene sollen eher dazu neigen, kopflastige Tätigkeiten wie Arzt oder Anwalt als Karriere auszuwählen, während jüngere Geschwister eine eher künstlerische Neigung aufweisen und es sie mehr in die Natur zieht. Der individuelle Charakter spielt hier natürlich eine Rolle, aber auch die Elternschaft. Dem ersten Kind gegenüber zeigen sich Eltern meist sehr, wenn nicht gar übertrieben, beschützend. Alles ist neu und man möchte nichts falsch machen. Später folgenden Kindern gegenüber sind Eltern hingegen entspannter und geben ihnen mehr Freiräume. Schaut man sich beispielsweise die ersten 23 amerikanischen Astronauten im Weltall an, stellt man fest, dass 21 davon Erstgeborene sind. Von den sieben ursprünglichen Merkur-Astronauten kamen sogar alle sieben als Erste auf der Welt. Und auch an der Spitze vieler Unternehmen verhält es sich nicht anders. Im Jahr 2007 ergab eine Umfrage von Führungskräften in den USA, dass 43 Prozent der Chefs Erstgeborene waren, wohingegen es sich nur bei 23 Prozent um das jüngste Kind der Familie handelte.

Dass man als Erwachsener besondere Positionen im Job innehaben möchte, verwundert nicht, schaut man sich die Kindheitserfahrungen an, die die meisten Erstgeborenen machen. Dem Kind kommt viel, oder sogar die ganze, Aufmerksamkeit zu. Das Kind erhält ein enorm starkes Gefühl von Wichtigkeit und möchte die Position, die es früher in der Familie innehatte, später auch im Erwachsenenleben bewahren. Erstgeborene sind daher die idealen Führungskräfte und eignen sich besonders für anspruchsvolle Jobs, die viel Ehrgeiz erfordern. Zu verdanken ist dies auch den hohen Erwartungen, die meist in Erstgeborene gesetzt werden. Bei Erstlingen entsteht nicht selten ein besonderer Leistungsdruck, den sie erfüllen möchten, um die Eltern zufrieden zu stellen. Diese Kombination aus Verantwortungsbewusstsein und Ehrgeiz kann einen im Erwachsenenalter in Spitzenpositionen befördern.

Jüngere Geschwister mögen es oft sportlich

Jüngere Geschwister dagegen erweisen sich oft als waghalsiger und sind daher auch extremeren Sportarten gegenüber seltener abgeneigt. Und auch hierfür finden sich die Erklärungen wieder in der Kindheit. Von Nesthäkchen wird meist weniger Leistung gefordert, daher müssen andere Wege gefunden werden, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Jüngere Geschwister entwickeln sich gern zu Freigeistern, legen gern besonderen Charme an den Tag, um die Familie zu unterhalten und sich den älteren Geschwistern gegenüber zu beweisen. Insgesamt sind sie risikofreudiger und wissen, wie man mit wenig Aufwand das bekommt, was man will.

Wie sieht es im Alter aus?

Fragt man älter gewordene Mütter, fühlen sich viele vor allem ihrem jüngsten Kind am nächsten, ganz gleich, wie groß die Familie letztlich war. Hingegen wird der Erstgeborene als besondere Bezugsperson empfunden, wenn es darum geht, sich mit persönlichen Problemen oder einer Krise auseinanderzusetzen.

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