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Augen: Essen für bessere Sicht

by menscore-body

Das Auge ist Teil des Gehirns. Und weil es extrem schnell reagieren können muss, hat es auch einen bis zu fünfmal höheren Bedarf an Nährstoffen. Welche das sind und in welchen Lebensmitteln sie enthalten sind, lesen Sie hier.

 

Der Nährstoffbedarf der Augen geht allerdings weit über den an Sauerstoff und Glucose hinaus. Denn unsere Augen bestehen aus hochspezialisierten Zellverbänden und Gewebestrukturen, um die Vielzahl ihrer Funktionen zu gewährleisten. Und für die Erbringung ebendieser Funktionen benötigt das menschliche Auge eine Reihe spezieller Nährstoffe, nämlich bestimmte Vitamine und Mineralstoffe. Die Versorgung mit diesen Nährstoffen wird zum einen über die Blutzufuhr gewährleistet, zum anderen muss zusätzlich der Transportweg über die Tränenflüssigkeit genutzt werden.

Eine ausreichende Versorgung mit diesen Nährstoffen kann sogar Genesungsprozesse beschleunigen oder zumindest unterstützen.

 

  • Vitamin A

Von Vitamin A weiß man, dass es bei der Vorbeugung gegen Nachtblindheit eine bedeutende Rolle spielt. Reichlich vorhanden z.B. in Karotten, Spinat, Brokkoli, Mangos, Tomaten, Mangold, Pfirsichen, grünen Erbsen und Bohnen.

 

  • Vitamin C

Vitamin C kann sich auf die Sehschärfe positiv auswirken und kann möglicherweise sogar das Risiko, ein Glaukom zu entwickeln, vermindern. Gute Quellen für Vitamin C sind u.a. Orangen, Grapefruits, Kiwis, Äpfel, Zwiebeln und Tomaten.

 

  • Vitamin E

Bei der Vorbeugung gegen den Grauen Star spielt die Versorgung mit Vitamin E möglicherweise eine unterstützende Rolle. Hauptvorkommen: kaltgepresste Pflanzenöle, z.B. Olivenöl.

 

Spurenelemente und Antioxidantien

Außerdem haben die Spurenelemente und Mineralien Kupfer, Selen, Mangan und Zink für die Gesundheit der Augen eine wichtige Funktion. Die positive Wirkung dieser Substanzen wird auf deren antioxidativen Eigenschaften zurückgeführt.

Antioxidantien wehren die zellschädlichen Wirkungen von so genannten freien Radikalen ab. Freie Radikale, Sauerstoffatome mit einem freien, ungebundenen Elektron, können in ihrer Bestrebung, ein zweites Elektron zu bekommen, normalen Körperzellen Elektronen entreißen. Körperzellen, die ein Elektron an ein solches freies Radikal verlieren, werden selbst zu einem solchen und versuchen nunmehr, ihrerseits ein Elektron zu bekommen. Das Ergebnis ist eine Oxidation des Gewebes mit Schwächung des Zellverbandes, kurz auch Alterung genannt, eine Alterung, die unabhängig vom Zeitablauf eintritt.

Freie Radikale können sowohl als Abfallprodukt beim normalen Stoffwechsel anfallen, als auch infolge von Mangelernährung, Umweltverschmutzung, UV-Strahlen und Nikotingenuss entstehen.

Antioxidantien können die Wirkung von freien Radikalen eindämmen, weil sie in der Lage sind, mit freien Radikalen in Verbindung zu treten, ohne selbst zu freien Radikalen zu werden. In Bezug auf das Auge sollen Antioxidantien der Bildung von Grünem Star, Grauem Star und Netzhautdegeneration entgegenwirken.

Insbesondere sind ältere Menschen durch freie Radikale gefährdet: Zum einen laufen ihre natürlichen antioxidativen Abwehrmechanismen nur noch verlangsamt ab, weshalb bei ihnen die Zellerneuerungsrate sinkt, und zum anderen ist gerade bei diesem Personenkreis die Ernährung oft sehr einseitig und arm an Antioxidantien. Erschwerend kommt bei ihnen hinzu, dass sie durch ein verändertes Säuremilieu im Magen die Nahrung schlechter verwerten können.

Vorübergehend kann bei Augenerkrankungen und während ihrer Behandlung, aber auch für Raucher und Menschen, die häufig starken UV-Strahlen ausgesetzt sind sowie älteren Menschen, die Einnahme von Nahrungsergänzungen, die speziell auf den Bedarf der Augen abgestimmt sind, empfohlen werden. Entsprechende Präparate gibt es mittlerweile sogar in Drogerien.

Es ist allerdings wichtig, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungen immer erst ein Gespräch mit einem Arzt zu führen. Bei einigen Spurenelementen, etwa Selen, und den fettlöslichen Vitaminen E, D, K und A besteht die Gefahr einer übermäßigen Anreicherung im Körper, da etwaige Überschüsse dieser Substanzen vom Körper nicht ausgeschieden werden können. Solche Überschüsse können jedoch ihrerseits zu behandlungsbedürftigen Beschwerden führen, etwa Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Doppeltsehen etc. bei einem Überangebot an Vitamin A.

 

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