© Asklepios Beste Diagnose-Technik – Kardiale Magnetfelddiagnostik by menscore-body 7. August 2013 geschrieben von menscore-body Wie ist der Funktionszustand der Herzmuskeln? Wie hoch ist das Risiko eines Patienten mit Herzrhythmus- störungen, einen plötzlichen Herztod zu sterben? Die Kardiale Magnetfelddiagnostik (Magnetic Field Imaging, MFI) hilft u.a. diese Fragen zu beantworten. Funktionsweise Mit der so genannten Magnetfelddarstellung lässt sich das Magnetfeld des Herzens erfassen, und zwar mit 55 hochempfindlichen Sensoren. Die Magnetfelder des Herzens entstehen parallel zur Zellaktivität im Herzen und enthalten wichtige Informationen über den Herzschlag, die Aktivierung des Herzmuskels während des Herzschlages und den Funktionszustand der Herzmuskelzellen. Für die Untersuchung wird dem liegenden Patienten ein Gerätekopf über dem Herzen positioniert. Die Untersuchung dauert 5 Minuten, der Patient braucht nicht einmal berührt zu werden. Haupteinsatzgebiete Das System wird vor allem bei Herzrhythmusstörungen zur Risikoeinschätzung für den plötzlichen Herztod eingesetzt, insbesondere bei Patienten, mit eingeschränkter Pumpfunktion des Herzens. Es kann so entscheidungserhebliche Zusatzinformationen liefern, ob ein implantierbarer Cardioverter Defibrillator (ICD) eingesetzt werden muss. Vorsorgeuntersuchungen Patienten mit Herzschwäche, mit bereits erlittenem Herzinfarkt und mit Fällen von plötzlichem Herztod in der Familie können so, zusätzlich zu den bisher üblichen Untersuchungen wie Echokardiographie, Langzeit-EKG und Belastungs-EKG, ihr individuelles Risiko bestimmen lassen. Strahlenbelastung Kommt gänzlich ohne Strahlung aus. Nebenwirkungen Keine bekannt. Die Kosten für Ihre Krankenkasse „Die Kosten für die Untersuchung mit dem MFI-System werden von den Krankenkassen bisher leider nicht übernommen. Diese betragen zurzeit ca. 300 Euro. Wir sind aber zuversichtlich, dass in den nächsten Jahren der Nutzen einer MFI Untersuchung anerkannt und auch die Kosten übernommen werden“, sagt Dr. med. Tobias Tennis vom Asklepios Klinikum St. Georg in Hamburg, dem Krankenhaus, das als erstes in Deutschland über ein MFI-Gerät verfügt. DefibrillatorDiagnostikHerzHerztod vorheriger Beitrag Beste Diagnose-Technik – Positronen Emissions Tomografie nächster Beitrag Medikamente, die Ihr Leben verändern – Penicillin VERWANDTE BEITRÄGE Blaue Augen – blauer Zustand? Natascha. Oder: Was wir von Russland lernen können Präzisionsbestrahlung killt Metastasen Gar nicht harmlos! Achtung Fehlalarm! Auch rezeptfreie Schmerzmittel bergen Risiken