Beste Diagnose-Technik – Positronen Emissions Tomografie by menscore-body 7. August 2013 geschrieben von menscore-body Positronen Emissions Tomografie (PET) Funktionsweise Zuckermoleküle werden radioaktiv „markiert“ (sog. Tracer) und dem Patienten injiziert. Diese reichern sich nun dort am stärksten an, wo auch der Zuckerverbrauch im Körper besonders hoch ist, etwa in Tumoren und Entzündungen. Diagnostische Treffsicherheit Ein aufwändiges Verfahren. Die eigentliche Faszination, die von dieser Diagnosemethode ausgeht, ist ihre Differenzierungsfähigkeit zwischen normalem und krankhaft verändertem Gewebe. Neben der MRT ist die PET aber auch ein Verfahren der Zukunft. Derzeit wird – allerdings noch im tierexperimentellen Stadium – geforscht, ob mit dieser Methode (sog. “molecular imaging“) genetische Erkrankungen frühzeitig erkannt und biochemisch individuell, für die genetische Konstellation des Patienten maßgeschneidert therapiert werden können. Haupteinsatzgebiete Feststellung und Lokalisierung von z.B. Gehirnfunktionsstörungen aufgrund der asymmetrischen Aktivität der jeweiligen Hirnregionen, ob z.B. eine Hirnhälfte auf optische oder akustische Reize schwächer reagiert als die andere. Und: wird zur Tumor- und Entzündungsherdsuche eingesetzt. Grund: Tumoren und entzündetes Gewebe haben einen unstillbaren Appetit auf Zucker. Beim Herzinfarkt kann gerade ein Minderverbrauch (abgestorbene Herzzellen verbrauchen keinen Zucker im Gegensatz zum umliegenden gesunden Gewebe) im Kontrast dargestellt werden. Strahlenbelastung Ca. 10 Millisievert (mSv), das entspricht einer CT-Untersuchung. Da in der Diagnostik die PET oft mit einer Niedrig-Dosis-CT- Untersuchung (ca. 4-5 mSv) kombiniert wird, rund 15 mSv). Kosten für Ihre Krankenkasse Theoretisch (weil die hohen Kosten derzeit von den gesetzlichen Versicherungen in Deutschland nicht übernommen werden) z.B. eine Ganzkörperuntersuchung: etwa 700 Euro. Für Private Versicherer liegt der Satz üblicherweise höher. Sie haben zwei Möglichkeiten, in den „Genuss“ einer PET-Untersuchung zu kommen: 1.Stellen Sie (nach dem Gespräch mit Ihrem Arzt) einen Antrag bei Ihrer Kasse – vielleicht hat Ihre Kasse ja eine Ausnahmeregelung. Private Kassen machen dagegen meist keine Probleme. 2.Jede Uniklinik in Deutschland hat ein PET-Gerät, teilweise auch städtische Krankenhäuser und einige Radiologie-Zentren. Melden Sie sich bei diesen Zentren und fragen Sie, ob Sie in eine (der häufig laufenden) Studien aufgenommen werden können. DiagnostikGehirnPETPositronen Emissions Tomografie vorheriger Beitrag Beste Diagnose-Technik – Kernspintomografie nächster Beitrag Beste Diagnose-Technik – Kardiale Magnetfelddiagnostik VERWANDTE BEITRÄGE Blaue Augen – blauer Zustand? Natascha. Oder: Was wir von Russland lernen können Präzisionsbestrahlung killt Metastasen Gar nicht harmlos! Achtung Fehlalarm! Auch rezeptfreie Schmerzmittel bergen Risiken