AKTUELL » Impingement-Syndrom – Engpass in der Schulter

Impingement-Syndrom – Engpass in der Schulter

by menscore-body

Wenn das Armgelenk in vielen Stellungen und sogar nachts schmerzt, dann liegt es womöglich an einem Engpass, Impingement-Syndrom genannt. Was man dagegen tun kann.

 

Der Begriff Impingementsyndrom steht für einen Engpass zwischen Schulterdach und Oberarmkopf. Dadurch werden die Muskeln und Sehnen gereizt, die unter dem Schulterdach in der Rotatorenmanschette zusammenlaufen, und die der Schulter ihre große Beweglichkeit ermöglichen. Gleichzeitig betroffen ist auch der darauf liegende Schleimbeutel. Folge: Der Arm schmerzt beim Ein- und Auswärtsdrehen, beim Anheben und nachts beim Liegen. Das Impingement kann auch durch muskuläre Dysbalancen bedingt sein, wenn untrainierte oder einseitig belastete Muskeln den Oberarmkopf nicht mehr optimal in der Schultergelenkspfanne stabilisieren können.

 

Symptome

Typisch ist, dass es nur schmerzt, wenn der Arm gehoben wird. Sobald sich die Hand auf Kopfhöhe und darüber befindet, ist der Schmerz weg. Bestehen die Beschwerden längere Zeit, können die Schmerzen auch in Ruhe, insbesondere nachts, auftreten.

 

Ursachen

Ein Sturz auf die Schulter oder ein trainingsbedingtes Ungleichgewicht der Muskulatur im Bereich der Rotatorenmanschette (Supraspinatus, Infraspinatus, Teres minor und Subscapularis), etwa bei Schwimmern und Werfern, kann dazu führen, dass die Sehne bei jedem Heben des Arms eingeklemmt (Impingement) und gereizt wird. Wiederholtes Einklemmen kann zur Entzündung und Verdickung führen, was ein weiteres, verstärktes Einklemmen der entzündeten Sehnen bewirkt.

 

Diagnose und Selbsthilfe

Beenden Sie das Training und bewegen Sie den Arm nicht. Suchen Sie einen Orthopäden und Sportmediziner auf.

Krankengeschichte, die Beschwerden und das Ergebnis einiger Tests kann die Diagnose meist schon gut vermutet werden. Per Ultraschall kann besonders der Zustand des Schleimbeutels und der Sehnen (Rotatorenmanschette) dargestellt, und per Röntgen können insbesondere die knöchernen Verhältnisse des Schultergelenkes dargestellt werden. Röntgenbilder machen eine Einengung des Sehnengleitraums sichtbar. Eine sehr gute Beurteilung aller Strukturen der Schulter erlaubt die Kernspinuntersuchung.

 

Therapie und Vorbeugung

Entzündungshemmende Medikamente, Kühlung sowie Injektionen in den Schulterdachraum können die Beschwerden akut lindern. Zur Verbesserung der Schulterfunktion und zum Ausgleich von muskulären Dysbalancen kann eine langfristige Physiotherapie beitragen. In chronischen Fällen muss auch an eine anatomisch bedingte Enge des Schulterdachraumes gedacht werden, die nur in mit einer Operation beseitigt werden kann.

Gleichmäßiges und regelmäßiges Trainieren der Schultermuskeln kann oft ein Impingement verhindern.

 

VERWANDTE BEITRÄGE

                   

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. Accept Read More