So beugen Sie einem Schlaganfall vor

30 Prozent der Betroffenen sterben daran, weitere 30 Prozent behalten Lähmungen zurück. Und der Rest lebt mit einem erhöhten Risiko für einen weiteren Schlaganfall. So verhindern Sie, dass der Schlag auch Sie trifft.

Das, was einen Herzinfarkt auslöst, ist in über 90 Prozent der Fälle auch Ursache für einen Schlaganfall: eine gestörte Blutversorgung des Gehirns. Die Blutgefäße sind durch Kalkablagerung verengt, das Gehirngewebe im betroffenen Bereich erhält nicht mehr genügend Sauerstoff. Gehirnzellen sterben ab.

Eine seltene Form des Schlaganfalles (ca. 10 Prozent aller Fälle) ist die Einblutung ins Gehirn. Dabei reißt eine – ebenfalls verengte – Arterie und überschwemmt das Gehirn mit Blut. Das betroffene Gebiet wird dann zum einen nicht mehr ernährt und zum an­deren durch die Blutmasse zusammengedrückt.

Auch bestimmte Krankheiten, die zu einer Gerinnselbildung des Blutes führen kön­nen, bedeuten eine Gefahr für das Gehirn. So können Herzrhythmusstörungen wie das Vorhofflimmern ein Gerinnsel verursachen, das mit dem Blutstrom in Gehirngefäße ge­schwemmt wird und diese verschließt.

Ein Drittel der Menschen, die „der Schlag trifft“ werden, sterben daran, ein Drittel behält bleibende Lähmungen an Arm, Bein, Gesichtsmuskulatur, oder Sprach- bzw. Sehstörungen zurück, und nur ein Drittel kann Wochen und Monaten wieder ein normales Leben führen – allerdings mit einem sehr hohen Risiko für einen weiteren Schlaganfall.

Risikofaktoren für einen Schlaganfall sind:

• Rauchen
• Bluthochdruck. Laut der Deutschen Schlaganfall-Hilfe lassen sich allein durch das Senken des Blutdrucks vier von 10 Schlaganfällen vermeiden.
• erhöhter Cholesterinspiegel
• hoher Alkoholkonsum
• Übergewicht
• Bewegungsmangel
• Zuckerkrankheit

Da alle diese Risikofaktoren eine Arterienverengung fördern, also das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen, auch Wegbereiter für Herzinfarkt sind, beugen Sie mit denselben Maßnahmen, mit denen Sie sich vor einem Schlaganfall schützen, auch einem Herzinfarkt vor.