Ermüdungsbrüche by menscore-body 27. März 2014 geschrieben von menscore-body Von Ermüdungsbrüchen sind besonders die Knochen des Fußskeletts sowie des Ober- und Unterschenkels betroffen. Was Sie sofort tun sollten, und wie die Therapie aussieht. Symptome: Belastungsabhängige Schmerzen und Schwellungen sind die typischen Beschwerden und Frühwarnzeichen. Zu Stressfrakturen kommt es schleichend, so dass anfangs nur ein leichter Schmerz im Bereich des betroffenen Knochens besteht. Die Schmerzen treten unter Belastung auf und verschwinden in Ruhe wieder. Bei Änderungen von Trainingsumfang und -intensität, veränderter Technik und veränderter Dämpfung, etwa anderer Laufuntergrund oder andere Schuhe, kann sich das Schmerzempfinden verändern. Ursachen: Stressfrakturen treten durch ständig wiederkehrende, gleichförmige, lang andauernde und relativ hohe Belastungen insbesondere bei Lauf-, Tanz- und Leistungssportlern auf (Materialermüdung). Bei ständiger Überbelastung kommt es im Knochengewebe zur Störung des Gleichgewichts des sich ständig auf- und abbauenden Knochengewebes. Die erhöhte Belastung kann über Knochenwandverdickungen als Anpassungsversuch über die Entstehung eines Risses schließlich zum Bruch führen. Sofortmaßnahme: Bemerken Sie Schwellungen, die sich über Wochen nicht zurückbilden und unter Belastung schmerzen, sollten Sie an die Möglichkeit eines Ermüdungsbruchs denken und einen Orthopäden aufsuchen. Diagnose: Der Arzt kann bei der Untersuchung einen fast punktförmigen Druck- und Klopfschmerz und eine Schwellung am betreffenden Knochen feststellen. Eine Röntgenaufnahme kann die Diagnose sichern. Bleiben Zweifel, können die Magnetresonanztomografie oder die Szintigrafie weiterhelfen. In den ersten Wochen nach Beginn der Symptome können auf den Röntgenaufnahmen oft keine Veränderungen gesehen werden. Deshalb kann eine weitere Röntgenuntersuchung ein bis zwei Wochen später sinnvoll sein. Therapie: Schmerzbehandlung mit kurzwirksamen, nicht-steroidalen Antirheumatika (z.B. Ibuprofen) sowie Entlastung der betroffenen Extremität und Physiotherapie sind die Behandlung der Wahl bei einfachen Ermüdungsbrüchen. Radfahren und Schwimmen sind meist problemlos möglich. Die Heilung dauert etwa sechs bis acht Wochen. Einige Brüche, etwa solche an der Schienbeinkante oder im Mittelfuß, können dagegen problematisch sein, so dass die Extremität entweder in Gips gelegt oder operiert werden muss. Das wird bei der Operation gemacht: Schenkelhals: Verschraubung mit Titanschrauben Schienbein: Einbringen von gesundem Knochengewebe aus dem Beckenkamm, Markraumnagelung Kahnbein (Mittelfuß): Verschraubung, Einbringen von gesundem Knochengewebe Mittelfußknochen sog. „Jones Fracture“: Verplattung oder auch intramedulläre Nagelung In diesen Fällen kann es bis zu sechs Monate dauern, bis die normale Leistungsfähigkeit und Trainingsbelastbarkeit wieder hergestellt ist. Vorbeugung: Ein gut an die Belastbarkeit angepasstes Trainingsprogramm sowie gute und ausreichend stoßdämpfende Laufschuhe oder speziell angepasste Einlagen können Stressfrakturen vermeiden helfen. Aufwärmübungen sollten jedem Training vorausgehen. ErmüdungsbruchFüßeKnochenbruchOberschenkelStressfrakturUnterschenkel vorheriger Beitrag Impingement-Syndrom – Engpass in der Schulter nächster Beitrag Tennisellenbogen VERWANDTE BEITRÄGE Hilft Hagebutte bei Arthrose? Beste Übungen gegen Rückenschmerzen Was Füße über die Gesundheit verraten Abhilfe bei Gelenkschmerzen Nackenschmerzen? Gründe und Abhilfe Rauchen verursacht Rheuma