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Fersensporn

by menscore-body

Der dornartige Knochenauswuchs kann an der Achillessehne oder im Ansatzbereich der vorderen Fußmuskeln entstehen. Schuheinlagen und Schallwellen können helfen.

Beim Fersensporn handelt es sich um einen wenige Millimeter langen, dornartigen Knochenauswuchs, der sich am Fersenbein bildet. Er kann am Ansatz der Achillessehne (hinterer Fersensporn) oder an der Unterseite des Fersenbeins (Fußsohlenseite) im Ansatzbereich der kleinen Fußmuskeln (vorderer Fersensporn) entstehen.

 

Symptome

Messerstichartige und streng lokalisierte Schmerzen im Fuß. Der Fersensporn macht nur bei Überlastung Beschwerden. Anfangs schmerzt der Fuß nur zu Beginn der körperlichen Aktivität, im späteren Krankheitsstadium lassen die Schmerzen nach einer längeren Belastung nicht mehr nach. Der Schmerz kann dann so stark werden, dass die jeweilige Aktivität unterbrochen werden muss.

 

Ursachen

Werden Muskelsehnen wiederholt einer hohen Spannung ausgesetzt (durch regelmäßigen Sport oder Übergewicht), können sich durch die Überlastung winzige Risse im Ursprung der Sehnen bilden. Diese führen dann zu Entzündungen und Gewebeveränderungen. Der Fersensporn entsteht dann, wenn der Körper Kalk in den Rissen ablagert. Ein Senkfuß fördert durch eine Stellungsänderung des Fersenbeins und Druck auf den Sehnenursprung die Fersenspornbildung.

 

Diagnose

Für den Nachweis wird eine Röntgen- oder Kernspinaufnahme gemacht.

 

Therapie

Hat sich bereits ein Sporn gebildet, kann man dem Schmerz mit speziellen Schuheinlagen entgegenwirken, da diese einen direkten Kontakt des schmerzhaften Bereichs der Ferse zum Schuh verhindert. Nachteil von Einlagen: Sie müssen meist Monate oder Jahre getragen werden.

Dehn- und Kräftigungsübungen der Fußmuskulatur, Fußbäder und spezielle Massagen können den Schmerz ebenfalls lindern. Da auch Übergewicht die Füße belastet, kann die Reduktion des Körpergewichts die Heilung begünstigen.

Bei hartnäckigen Schmerzen kann die Injektion schmerz- oder entzündungshemmender Mittel helfen.

Eine weitere Möglichkeit ist die so genannte extrakorporale Stoßwellentherapie. Hierbei werden die Kalkablagerungen durch energiereiche Schallwellen zertrümmert. Die Therapie kann ambulant durchgeführt werden, meist sind drei bis fünf Sitzungen nötig.

Da die Operationsnarben häufig Beschwerden verursachen und die Erholungsphase viele Monate dauern kann, wird nur dann operiert, wenn alle anderen Maßnahmen erfolglos geblieben sind. Durch einen kleinen Einschnitt wird der Sporn abgemeißelt und ein schmaler Streifen von der Sehne entnommen.

 

Vorbeugung

Treten Schmerzen im Bereich der Ferse auf, sollten belastende Aktivitäten vermieden werden.

Achtung: Nach der operativen Entfernung eines Fersensporns kann sich ein neuer bilden, wenn die Ferse weiter überbelastet wird. Auch hier gilt: die Druckbelastung der Ferse reduzieren, optimales, gedämpftes Schuhwerk tragen und nötigenfalls Übergewicht abbauen. 

 

VERWANDTE BEITRÄGE

                   

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