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Laserbehandlung von Grünem Star und Grauem Star

by menscore-body

Grauer Star und Grüner Star sind sehr weit verbreitet. Seit einiger Zeit können sie auch mit Laser behandelt werden. Wie die Behandlung aussieht und was sie bringt, lesen Sie hier.

 

Grüner Star (Glaukom)

Kann das Kammerwasser im Auge nicht mehr ungehindert abfließen, steigt der Augeninnendruck an und es werden die dünnen Gefäße im Inneren des Auges abgeschnürt, die die Netzhaut mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Ebenso werden auch die feinen Fasern des Sehnerven durch den erhöhten Druck geschädigt, so dass es in der Folge zu Gesichtsfeldausfällen bis hin zur Erblindung kommen kann.

Die Entwicklung eines Grünen Stars bleibt vom Patienten zunächst leider unbemerkt, was diese Augenerkrankung besonders gefährlich macht. Sind die ersten Beschwerden da, ist es häufig auch schon zu Schäden im Auge gekommen. Zwar kann das schleichende Fortschreiten des Glaukoms in vielen Fällen gestoppt oder verlangsamt werden, es ist aber leider nicht möglich, bereits eingetretene Schäden wieder rückgängig zu machen. Daher sind Vorsorgeuntersuchungen und die medikamentöse Behandlung besonders wichtig.

Neuerdings kann auch mittels Laser eine Verbesserung des Augenwasserabflusses im Innern des Auges und damit eine Drucksenkung erreicht werden. Allerdings ist dieser Behandlungseffekt nicht von Dauer. Dennoch kann er den Betroffenen die Einnahme von Drucksenkenden Medikamenten für eine Dauer von durchschnittlich zwei bis vier Jahren ersparen. Verengen sich die „Abflussbahnen“ wieder, muss wieder gelasert und/oder auf Arzneimittel umgestiegen oder ein drucksenkender Eingriff durchgeführt werden.

 

Grauer Star (Katarakt)

Im Alter oder nach Verletzungen, selten angeboren oder im jugendlichen Alter, trübt die Augenlinse gelblich-grau und im späteren Stadium weißlich ein. Neben der verschwommenen Sicht wie durch eine Milchglasscheibe klagen Betroffene über Flecken im Gesichtsfeld, im Anfangsstadium manchmal auch über Doppelbilder, einem Verblassen der Farben sowie erhöhte Blendempfindlichkeit. Dieser Zustand kann weiter fortschreiten und von einer erheblichen Sichtbeeinträchtigung bis hin zur praktischen Erblindung führen.

Therapeutisch kann die eingetrübte Linse nun operativ entfernt oder – wie bereits seit einiger Zeit – mittels Ultraschall oder Laser verflüssigt und abgesaugt – und durch eine Kunstlinse ersetzt werden. Diese Kunstlinsen sind jedoch starre Linsen, mit denen die Fern- und Naheinstellung (Akkommodation) nicht möglich ist.

„Zurzeit sind neue Kunstlinsen in der klinischen Erprobung, die eine Akkommodation für den Patienten in vielen Fällen ermöglichen können. Allerdings fehlen uns noch die Langzeitergebnisse“, sagt der Kieler Augenchirurg Professor Detlef Uthoff, der selbst an der Entwicklung dieser neuen Linsen beteiligt ist.

 

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