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Gar nicht harmlos!

by menscore-body

 

11. Blasse Haut

Gefährliche Ursache und Abhilfe

Geplatzte Magengeschwüre und Darmkrebs können zu unbemerkten Blutverlusten im Magen-Darm-Trakt führen. Besorgen Sie sich einen Hämoccult-Test aus der Apotheke, um eventuelle Blutspuren im Stuhl nachzuweisen. Oder gehen Sie gleich zum Hausarzt, der diese Untersuchung ohnehin durchführen wird. Stärkere Blutungen im Magenbereich können zu einer Schwarzfärbung des Stuhls führen, langsame Sickerblutungen sind dagegen tückisch: mit bloßem Auge kann man keine Verfärbung des „Geschäfts“ erkennen; dafür verliert man langsam aber sicher ständig Blut.

 

Harmlose Ursache und Abhilfe

Eisenmangel bei Vegetariern und Ausdauersportlern. Essen Sie Äpfel, Spinat, Vollkornbrot, Fleisch und Fisch. Vitamin C, z.B. aus Orangensaft, verbessert die Eisenaufnahme.

 

 

12. Bauchschmerzen

Gefährliche Ursache und Abhilfe

Ist bei Ihnen der Blinddarm noch drin, können starke Schmerzen im Bauch mit kolikartigen Krämpfen für eine Blinddarmentzündung sprechen. Gehen Sie unverzüglich zum Arzt oder ins Krankenhaus, oder rufen Sie sofort den Notarzt! Nehmen Sie keine Schmerzmittel ein, da diese die Diagnose erschweren. Sie sollten auch nichts essen oder trinken, für den Fall, dass sofort operiert werden muss.

 

Harmlose Ursache und Abhilfe

Hetze und unregelmäßige Nahrungsaufnahme können Bewegungsstörungen des Magens bewirken, „auf den Magen schlagen“. Reduzieren Sie Ihren Stresspegel, Alkohol- und Nikotinkonsum (besonders auf nüchternen Magen) und versuchen Sie, sich feste Zeiten fürs Essen einzurichten. Meiden Sie schwerverdauliche, heiße und kalte Speisen. Eine Wärmflasche und leichte Massage lindern die Schmerzen.

 

 

13. Schmerzen im Kniegelenk

Gefährliche Ursache und Abhilfe

Die ‚Nachwehen‘ einer Lyme-Borreliose, die durch Zeckenbiss übertragen wird. Im dritten Stadium der Krankheit, nach Monaten oder Jahren, wenn man also gar nicht mehr damit rechnet, schwellen das Knie- und andere große Gelenke an und schmerzen. Weisen Sie bei solchen Beschwerden den Arzt unbedingt auf den Zeckenbiss hin, falls Sie sich daran erinnern. Unter Antibiotika bilden sich die Symptome zurück. Wird nicht rechtzeitig behandelt, können sie bestehen bleiben.

 

Harmlose Ursache und Abhilfe

Schleimbeutelentzündung, beispielsweise durch Überbelastungen (z. B. durch Sport, Fliesenlegen o.ä.). Lagern Sie das Gelenk hoch und gönnen Sie ihm Ruhe. Die ersten drei Tage ab Beginn der Schmerzen sollten Sie bis viermal täglich kalte Umschläge machen (auch kalte Güsse, Eispackungen haben die gleiche Wirkung), drei Tage nach den ersten Beschwerden wenden Sie Wärme an. Leichte Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin) oder Paracetamol können helfen.

 

 

14. Heiserkeit

Gefährliche Ursache und Abhilfe

Kehlkopfkrebs. Halsschmerzen, Schluckstörungen und Schmerzen beim Sprechen können hinzukommen. Wenn Sie zeitweise oder andauernd heiser sind, ohne erkältet zu sein, oder wenn die Heiserkeit im Rahmen einer Erkältung länger als vier Tage anhält, sollten Sie unbedingt einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt konsultieren

 

Harmlose Ursache und Abhilfe

Überanstrengung der Stimmbänder durch lautes Sprechen und Singen in trockener, überheizter Luft, womöglich noch mit Rauchen. Schonen Sie eine Weile Ihre Stimme, gurgeln Sie mit Kamillen- oder Salbeitee.

 

 

15. Nachtschweiß

Gefährliche Ursache und Abhilfe

Haben Sie kürzlich eine Infektion wie Grippe oder Scharlach, eine schwere Operation, chronische Mandelentzündung, Zahnbehandlungen oder Eiterherde im Körper gehabt, kann Nachtschweiß für eine Entzündung der Herzinnenwand oder der Herzklappen sprechen. Denn gelangen Oberflächenantigene von Bakterien ins Blut, versucht das Immunsystem, diese fremden Antigene zu vernichten. Leider verwechselt es aber Gewebe vom Herzen mit diesen Eindringlingen. Das kann fatale Folgen haben: Nachtschweiß, Fieber, Herzjagen und Beklemmung, bei Nichtbehandlung kann es sogar tödlich sein. Selbsthilfe ist hier nicht möglich. Sobald Sie den Verdacht darauf haben, sorgen Sie dafür, dass Sie ins Krankenhaus kommen. Strenge Bettruhe, Antibiotika und Kortison oder sogar Operationen können dann erforderlich sein.

 

Harmlose Ursache und Abhilfe

ASS- und Metamizolhaltige Schmerzmittel, etwa Aspirin bzw. Novalgin können zu vermehrtem Schwitzen in der Nacht führen. Haben Sie das Medikament rezeptfrei erworben, setzen Sie es ab. Hat es der Arzt verschrieben, sprechen Sie mit ihm über ein anderes Mittel.

 

 

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