© SSilver - Fotolia.com Sind Ihre Drüsen fit? by menscore-body 21. Juni 2013 geschrieben von menscore-body Bauchspeicheldrüse • Lage und Aufgabe Liegt quer im Oberbauch hinter dem Magen und braut Verdauungsenzyme, die dabei helfen, Eiweiße, Fett und Kohlenhydrate zu verwerten. Jeder kennt sie im Zusammenhang mit der Zuckerkrankheit. Nur wenige lernen sie auch schon mal nach einer einzigen Sauftour kennen, und zwar in Form der Bauchspeicheldrüsenentzündung. Noch weniger überleben die schwere Erkrankung, um von ihren höllischen Leiden zu berichten. „Alkohol schädigt die Zellen der Drüse direkt und verhindert, dass sich die Drüsengänge verschließen können. Die Folge: ätzender Darmsaft fließt in die Bauchspeicheldrüse und beginnt diese und andere nahe Organe zu verdauen, es kommt zu gefährlichen Blutungen in die Bauchhöhle“, erklärt der Internist Dr. Hamdosch aus Hamburg. Mit Schmerzen wie ein Donnerschlag, die vom Oberbauch aus gürtelförmig ausstrahlen, Übelkeit und Erbrechen können Sie nur hoffen, dass Sie es auf die Notaufnahme schaffen. Sobald der diensthabende Arzt die Alkoholfahne und die Symptome mitbekommt, macht er einen Bluttest und verlegt Sie sofort auf die Intensivstation. • Therapie von Fehlfunktionen: beim Internisten oder auf der Intensivstation „Neben der Bestimmung der Enzyme Lipase und Amylase sowie von Kalzium, können u.a. Ultraschall (Sono) und Computer- oder Magnetresonanztomographien notwendig sein, um zu sehen, wie stark das Organ und seine Umgebung zerstört sind“, so der Experte Hamdosch. Sie dürfen zwar nichts essen oder trinken, aber Schmerzmittel, Flüssigkeit und Nährstoffe satt gibt es über den Tropf. Auch nach Abklingen der Entzündung dürfen Sie für lange Zeit keinen Alkohol, Kaffee oder Fett zu sich nehmen, aber dafür die Bauchspeicheldrüsen-Enzyme in Tablettenform. Und das gilt nur für die leichten Fälle. In mittelschweren Fällen entfernt der Chirurg Teile der Drüse operativ, und in ganz schweren Fällen endet die Erkrankung tödlich. • Beste Pflege Die Pflege des Organs besteht hauptsächlich darin, nur mal gelegentlich zu trinken, und dann auch nur in Maßen. Ernähren Sie sich kohlenhydratarm und essen Sie besser oft und ausgewogen, als dass Sie oft fettarm essen und dann plötzlich ein opulentes fetttriefendes Mahl zu sich nehmen. Der Wechsel von Fettmangel und Fettüberschuss in der Nahrung kann die Drüse überfordern. Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 AfterBauchspeicheldrüseBrustdrüseDrüsenHormoneHypophyseLeberLungendrüsenNebennierenNebenschilddrüseOhrenschmalzPankreasSchilddrüseSchweißdrüseSpeichelsteinTestosteronTränendrüse vorheriger Beitrag Gesundheitscheck im Spiegel nächster Beitrag Blähungen – und was dagegen hilft VERWANDTE BEITRÄGE Blaue Augen – blauer Zustand? Natascha. Oder: Was wir von Russland lernen können Präzisionsbestrahlung killt Metastasen Gar nicht harmlos! Achtung Fehlalarm! Auch rezeptfreie Schmerzmittel bergen Risiken