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Das geht unter die Haut

by menscore-body

Unsere Haut hat einen eigenen Sinn für Humor. Und in konsequenter Boshaftigkeit schlägt sie mit ihren kleinen, sadistischen Gags genau dann zu, wenn wir besonders gut aussehen wol­len. Mit diesen Tipps haben Sie trotzdem gut Lachen. 

 

Sie haben sich in Schale geworfen. Eine be­stechende Kombina­tion aus Jackett und Hose, ein taufrisches Hemd, die Accessoires stimmen ebenso wie der dezente teure Rasierwasser-Duft. Aber Ihre Haut hat heute keine Lust auf dieses Spiel: Trocken und schlaff hängt die Mundpar­tie durch, und um die Augen herum schlägt die Haut Falten wie ein schlecht gebügeltes Hemd. Als Krönung des Ganzen entdecken Sie im Spie­gel, dass die Schultern Ihres dunklen Jacketts bereits von Schuppen übersät sind. Eilig aufge­tragene Feuchtigkeit-Cremes können der müden Hülle oberflächlich etwas auf die Sprünge hel­fen. Wer aber seiner Haut auf längere Sicht et­was Gutes tun will, der sollte sich seinen Speise­plan vorknöpfen – und ihn möglicherweise um­stellen. Denn einige Nahrungsmittel können der Haut ihre Lau­nen austreiben.

Oft vergessen wir, dass die Haut nicht nur eine wasserdichte Hülle des Körpers, ein Regenmantel und Sonnenschirm ist, sondern ein eigenständiges, höchst aktives Or­gan. Eine reine, glatte Haut ist Symbol Nummer eins für At­traktivität.

Für eine gesunde Haut besonders wichtig sind regelmäßige Pflege, die Vermeidung übertriebener Hygiene sowie von Nikotin und übermäßigem Alkoholgenuss, und eine ausgewogene Ernährung.

 

Schichten schieben für den Körper

  • Mit fast zwei Quadratmetern ist die Haut unser größtes Organ. Sie besteht im Wesentli­chen aus drei Schichten: Oberhaut, Lederhaut und Unterhaut.
  • Die äußerste Schicht, die Oberhaut, erneuert sich alle vier Wochen. Dabei produzieren ihre Keimzellen neue Zellen, die zur Hautoberfläche wachsen und dort verhornen.
  • Darunter liegt die Lederhaut, die die Oberhaut mit Nährstoffen versorgt. Sie besteht aus Bindegewebe, Schweiß- und Talgdrüsen, Blutgefäßen, Muskelfasern und Nerven­bahnen für die Schmerz-, Druck-, Wärme- und Kälteempfindung.
  • Die Unterhaut setzt sich aus Fettgewebe, Bindegewebe, Blut- und Lymphgefäßen sowie Nervenbahnen zusammen.

 

Fulltime-Job zwischen Innen und Außen

Die Haut hat eine ganze Reihe von Aufgaben zu erfüllen:

  • Fett und Feuchtigkeit als „Polster“ gegen mechanische Einwir­kungen wie Reiben, Zerren, Druck und Schläge speichern.
  • Einen Säuremantel als Schutzfilter gegen viele Krankheitserreger bilden.
  • Tiefere Hautschichten vor UV-Strahlung schützen; Bei Sonneneinstrahlung verdickt sich zum einen die Hornschicht, zum anderen bilden Pigmentzellen Mela­nin, den Bräunungsfarbstoff, der die Zellen vor schädigenden Sonnenstrahlen schützt.
  • Die Körpertemperatur regulieren: Bei Hitze oder körperlicher Anstrengung sor­gen die Schweißdrüsen für die Kühlung der Haut. Und bei Kälte ziehen sich die Mus­kelfasern zusammen, die Hautoberfläche wird kleiner. Der Effekt: Die Haut gibt weni­ger Wärme ab.
  • Apolipoprotein E, das den Fettstoff Cholesterin beeinflusst, produzieren.
  • Unter Einwirkung der Sonne bildet die fleißige Hülle Vitamin-D-Vorstufen, die auf den Kalziumhaus­halt und den Knochenbau wirken
  • Den Körper vor dem Austrocknen schützen. Ohne diese Barrierefunktion würde der Kör­per ungehemmt Flüssigkeit verlieren.
  • Zellen für die Immunabwehr beherbegen: Fresszellen (Makrophagen), die alles verschlingen, was nicht in die Haut gehört – von Bakterien bis hin zu Holzsplittern -, sowie die beiden Stoffe Interleukin und Interferon, die Viren am Angriff auf men­schliche Zellen hindern und gegen Krebswachstum schützen

 

VERWANDTE BEITRÄGE

                   

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