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© Yuri Arcurs - Fotolia.com
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Besser gepflegt

by menscore-body

Einen gepflegten Mann finden nicht nur Frauen attraktiver. Auch Sie selbst fühlen sich in einer sauberen Haut wohler, und selbstbewusster

Haut

 

Problem:

Schmutz, Staub und Schweiß – was man am Hemdkragen sieht, ist nur die Spitze des Eisbergs. Mit ihrer Fläche von knapp zwei Quadratmetern bildet die Haut unsere Barriere gegen Schmutz, Krankheitserreger, Hitze, Kälte, Nässe sowie Druck und reguliert die Körpertemperatur.

Lösung:

Weniger ist mehr. Eine sanfte Seife und warmes Wasser reichen aus. „Wer zu oft und zu heiß duscht und die falsche Seife nimmt, der macht den Schutzmantel seiner Haut kaputt“, sagt Abri. Die Haut trocknet aus, wird rissig und schuppig und kann keine Krankheitserreger mehr abhalten. „Absolut Pflicht ist die tägliche Wäsche der Achseln und des Genitalbereichs, möglichst auch der Füße, insbesondere, wenn diese den ganzen Tag in geschlossenen Schuhen gesteckt haben“, empfiehlt der Experte für übermäßiges Schwitzen, Privatdozent Dr. Christoph Schick vom Deutschen Hyperhidrosezentrum in München.

Wer seine tägliche Dusche braucht, der sollte nur kurz und nicht zu heiß duschen. Das Wasser sollte nicht viel wärmer als die Körpertemperatur sein, nämlich 37 °C.

„Besonders schädlich für die Haut sind antibakterielle Seifen. Sie killen die harmlosen Bakterien und ermöglichen dadurch schädlichen Keimen, sich auf der Haut breitzumachen“, warnt Experte Schick. „Die meisten Bakterien unseres Körpers sind harmlos“, betont er. „Antibakterielle Mittel sind nur als medizinische Therapie sinnvoll, etwa um Wunden zu reinigen“.

Haare

Problem: Fettige Haare

Auch bei reinlichen Menschen können die Haare schnell fetten und einen ungepflegten Eindruck vermitteln. Denn der sichtbare Fettfilm lässt die Haare strähnig verkleben, Frische und Volumen sind passé. Selbst der attraktivste Mann sieht damit ungepflegt aus. Schuld daran ist Talg, ein fetthaltiges Schmiermittel, das Haare und Kopfhaut mit einem wasserabweisenden Schutzfilm überzieht und die Haare geschmeidig machen soll, damit sie nicht abbrechen. Wessen Haut und Kopfhaut wie viel Talg produziert, das bestimmen die Gene, das Alter und die Menge männlicher Hormone (Androgene) und der Stresspegel. Androgene und Stress heizen die Aktivität der Talgdrüsen an.

Lösung:

Waschen Sie Ihre Haare so oft wie nötig, um überschüssiges Fett zu entfernen.  Wie oft genau, das müssen Sie vom Verfettungsgrad abhängig machen. Menschen mit fettiger Kopfhaut müssen oft täglich die Haare waschen, während bei trockener Kopfhaut einmal pro Woche reichen kann. Shampoos für fettige Haare enthalten andere Wirkstoffe als für trockene Haare. „Die Vielfalt der Shampoos im Regal hat in diesem Fall tatsächlich einen Sinn“, sagt Dr. Uwe Schwichtenberg, Haarexperte aus Bremen und Mitglied des Expertenrates bei Haarerkrankungen.de. Seinen Kopfhauttyp kann man sich von seinem Hautarzt feststellen lassen.

Wechseln Sie auch Ihren Kopfkissenbezug öfter, um nicht das Fett vom Stoff  wieder auf die Haare zu übertragen.

Wenn Sie mal keine Zeit zum Waschen haben, kann Trockenshampoo aus der Drogerie das Fett binden und dem Haar zu Volumen verhelfen.

 

Problem: Schuppen

„Es gibt einen Hauttyp, der zur Schuppenbildung neigt. Eine Studie der Procter & Gamble Company in Ohio, USA, hat gezeigt, dass bei diesen Menschen unter Mitwirkung von Pilzen aus der Malasseziagruppe freie Fettsäuren entstehen, die zu kleinsten Entzündungsherden der Kopfhaut führen und eine Überaktivität von Hornzellen auslösen“, erklärt Schwichtenberg. „Dadurch schilfern die Hornzellen in noch unreifem Stadium großflächig als Schuppen ab und rieseln auf die Schultern“.

Lösung:

Die Behandlung verfolgt zwei Ziele: erstens, die bereits vorhandenen Schuppen abzulösen und zweitens die Überproduktion von Hornzellen zu vermindern.

Schuppenshampoos sind das erste, was Sie versuchen sollten. Denn sie enthalten diese oft pilzhemmenden Wirkstoffe. Wenn Sie nach vier Wochen immer noch Schuppen haben, oder wenn es nach dem Wechsel zu einem anderen Shampoo sofort wieder zu Schuppen kommt, gehen Sie zum Hautarzt. Hinter Kopfschuppen können sich nämlich auch Erkrankungen wie z. B. die Schuppenflechte verbergen.

VERWANDTE BEITRÄGE

                   

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