Aufgeklärt: Irrtümer über richtiges Essverhalten

by menscore-body

 

Falsch: Hungern macht schlank

Richtig: auf Hungern reagiert der Körper mit „Fett einsparen“

Nahrungsmangel signalisiert dem Körper, dass Notzeiten angebrochen sind. Um das Überleben dennoch möglichst lange zu gewährleisten, fährt der Körper nach den ersten paar Pfund die Fettverbrennung herunter. Das ist eine Überlebensstrategie des Körpers, die wir seit mindestens der Steinzeit haben. Folgewirkung: Der Hunger als starker Stressfaktor, und der Frust über den ausbleibenden Abnehm-Erfolg treibt früher oder später jeden zum Abbrechen der Hungerdiät, und schon ist man mitten im berüchtigten Jo-Jo Effekt.

Wer zu wenig isst, der nimmt auch zu wenig Stoffe auf, die der Körper für seine Funktionen braucht. Die holt er sich dann aus den Muskeln. Denn Abnehmen durch Hungern heißt, Muskelmasse abzubauen. Deshalb: Immer auch durch Kraftsport für Muskelaufbau sorgen.

Übrigens: Pro 1 Kilo Körperfett das man verlieren möchte, muss man 9000 Kalorien einsparen. Besser ist es deshalb, wöchentlich ungefähr ein halbes Kilo abzunehmen, indem man täglich etwas weniger Kalorien zu sich nimmt.

 

Falsch: 5 Mahlzeiten am Tag einnehmen hält schlank

Richtig: 3 Mahlzeiten am Tag lassen Fett verbrennen

Fünf Mal essen bedeutet oft, immer wieder Kohlenhydrate zu essen. Das liegt daran, dass viele Snacks, Brot, Reis und Nudeln recht billig sind, haltbar und deshalb auch fast überall verfügbar sind. Die Kohlenhydrate hieraus lösen aber die Ausschüttung von Insulin aus, dem Masthormon, das den Fettabbau blockiert und den Appetit anregt. Je weniger Mahlzeiten Sie einnehmen, desto wahrscheinlich ist es, dass Sie Hauptmahlzeiten mit Fleisch/Fisch und Gemüse und vielleicht sogar Salat dabeihaben. Sie werden also satt mit viel Nahrungsvolumen und Ihre Fettverbrennung wird nicht gehemmt. Bei drei Mahlzeiten hat Ihr Köper mehr Zeit Fett zu verbrennen.

 

Falsch: Light-Produkte machen schlank

Richtig: Trotz des Light-Produkte-Booms werden wir immer dicker

Denn Light-Produkte sind zwar eine gute Verkaufsidee für die Nahrungsmittelindustrie, aber nicht generell fett-, zucker- und somit kalorienarm. Sie enthalten nur etwas weniger Zucker oder Fett als andere, besonders fett- und zuckerhaltige Produkte desselben Herstellers. Weil sie aber einem suggerieren, nicht auf die Figur zu schlagen, verleiten sie einen eher dazu, mehr davon zu essen und fördern gerade dadurch die Überernährung.
 Besonders fatal sind Produkte mit niedriger Fettstufe. Denn wird Fett reduziert – und Fett ist hauptsächlicher Geschmacksträger – dann muss das Produkt auf andere Weise schmackhaft gemacht werden. Und da bleibt eben nur Zucker. D.h. fettreduziert bedeutet fast immer, dass dem Produkt dafür Zucker zugesetzt wurde. Und das ist der eigentliche Dickmacher (siehe Irrtum: „Fett macht fett“)!

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