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© Erin Cadigan - Fotolia.com
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Leberentzündung: gelb geworden

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Wenn Sie sich zunehmend schlapp fühlen und eine Gelbfärbung Ihrer Haut und Augäpfel bemerken, sollten Sie sofort zum Arzt. Die Diagnose lautet wahrscheinlich Leberentzündung. 

Die Hauptursachen für eine Leberentzündung (Hepatits) sind Alkohol und Hepatitis-Viren. Letztere werden beim ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen, aber auch medizinisches Personal kann sich bei Kontakt mit Blut und anderen Körperflüssigkeiten von Infizierten mit dem Virus anstecken. Besonders gefürchtet sind Infektionen mit den Hepatitis-Viren B, C, D und E wegen ihrer schweren, teilweise tödlichen, Verläufe.

Das dagegen harmlosere Hepatitis-A-Virus wird durch verunreinigtes Wasser und Lebensmittel übertragen und zeichnet sich durch einen vergleichsweise leichten Verlauf aus.

Symptome der Gelbsucht

Kopfschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Gelbfärbung von Haut, Schleimhäuten und des Augapfels deuten auf eine eventuelle Leberschädigung hin. Ist die Schädigung akut, etwa durch Medikamenten- oder Alkoholüberdosis – und erst recht in der Kombination – droht Totalschadengefahr. Suchen Sie schnell einen Arzt auf.

So beugen Sie vor

Frönen Sie dem Alkoholgenuss nicht allzu exzessiv. Nehmen Sie Medikamente (wie Mittel gegen Depressionen, Epilepsie und Krebs, Antibiotika wie Erythromycin, außerdem Narkose- und Beruhigungsmittel) nur ein, wenn es ohne nicht geht und der Arzt sie verordnet hat. Wer am Arbeitsplatz Umgang mit lebergiftigen Chemikalien hat, etwa Tetrachlorkohlenstoff (wird in der Kunststoffindustrie und in Reinigungsbetrieben verwendet), sollte die Schutzbestimmungen beachten.

Schützen Sie sich mit Safer Sex vor der sexuell leicht übertragbaren Hepatitis-B-Virus-Infektion, die erst eine Leberentzündung und nach Jahren eine Leberzirrhose und einen Leberkrebs verursachen kann. Die größte Sicherheit bietet allerdings die Impfung gegen Hepatitis B, die übrigens gleichzeitig auch vor Hepatitis D schützt. Impfungen sind auch gegen die Hepatitis-Viren A und E möglich, nicht aber gegen die Hepatitis C.

Krankenkassen übernehmen die Impfkosten für so genannte Risikogruppen (medizinisches Personal, Kindergärtner u.a.). Fragen Sie bei Ihrer Kasse nach, ob sie Ihre Impfung bezahlt.

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